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HyBit Bremen CO2-NEUTRALE STAHLPRODUKTION Mit dem HyBit-Projekt ist der Startpunkt einer Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Bremen gesetzt worden. Am Kraftwerkstandort in Mittelsbüren soll mithilfe des Elektrolyse-Verfahrens grüner Wasserstoff hergestellt werden, um in Zukunft die Produktion von klimaneutralem Stahl zu ermöglichen.

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Aufgabe

Die Stahlproduktion gehört zu den größten CO2-Verursachern der Welt. Daher ist der Druck auf die Branche entsprechend groß, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt nachhaltig zu reduzieren. Die Aufgabe bestand bei diesem Projekt darin, zukünftig, grünen Wasserstoff direkt vor Ort zur Reduktion von Eisenerz zur Verfügung zu stellen.

Lösung und Umsetzung

Mit dem HyBit Projekt ist ein großer Meilenstein in dieser Richtung gelungen. Im Stahlwerk von Arcelor Mittal wird dazu vom konventionellen Hochofen-Prozess auf die innovative Direktreduktion umgestellt. Beim bisherigen Hochofenprozess wird das Eisenerz durch Einsatz von Steinkohlekoks in Eisen umgewandelt, wobei viel CO2 freigesetzt wird. Bei der zukünftigen Direktreduktion ersetzt Wasserstoff den Steinkohlekoks. So wird anstelle von klimaschädlichem CO2 nur Wasserdampf als Nebenprodukt freigesetzt.

Aktuell läuft das Projekt zur Errichtung einer 10 MW Elektrolyse mit Übergabestation, Trailerabfüllung und Noteinspeisung. Die Anlage wird so konzipiert, dass sie sich in die bestehende Infrastruktur einfügt.

Fotos & Videos

Projektdaten

CO2 Reduktion:

Das Projekt wird jährlich 21.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen.

Elektrolysekapazität:

Die Elektrolysekapazität liegt bei 10 Megawatt. Dies zeigt die Menge an elektrischer Energie, die das System nutzen kann, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten.

H2-Speicherung:

HyBit ist in der Lage, 600 Kg Wasserstoff gleichzeitig zu speichern. Diese hohe Speicherkapazität ist wichtig, um Schwankungen in der Produktion und im Verbrauch auszugleichen und die grundlegenden Voraussetzungen für eine kontinuierliche Versorgung zu schaffen.

Produktionskapazität:

Die Anlage hat eine Produktionskapazität von 180 kg/h, 1.560 t/p.a. Das bedeutet, sie kann 180 Kg Wasserstoff pro Stunde produzieren, was eine Kapazität von 1.560 Tonnen pro Jahr ausmacht.

Nutzbarer Sauerstoff:

Neben Wasserstoff wird auch Sauerstoff produziert, der in anderen industriellen Prozessen genutzt werden kann. Die Produktionsrate liegt bei 1.440 kg Sauerstoff pro Stunde.

Realisierung:

24 Monate

Meilensteine

  • Änderungsgenehmigung erteilt am 01.02.2023
  • Offizieller Baubeginn: 15.05.2023
  • Montage: 01-06/2024
  • Inbetriebnahme: ab 11/2024

Projektabwicklung

Michael Schmidt

Leiter Projektentwicklung H2APEX
Tel.:  +49 381 799902-265
E-Mail:  klicken Sie hier

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